Die Vorstellung, dass es ähnlich wie im Buddhismus, noch weitere Leben gibt, die auf uns warten und dass der Tod nicht das Ende sein kann, war die ursprüngliche Triebfeder für die Entstehung des Buches.
Vor diesem Hintergrund hatte ich die Idee, eine Art Zwischenwelt zu kreieren, die ein Bindeglied zwischen dem Hier und Jetzt und einem möglichen weiteren Leben darstellt. Zentrales Element der Geschichte ist die Liebe zweier junger Menschen, die auch über die Grenzen eines Lebens hinweg besteht und somit die Sinnhaftigkeit einer Wiedergeburt symbolisiert.
Das Setting wurde von mir bewusst in Norddeutschland gewählt, weil ich zum einen viele Kindheitserinnerungen aus regelmäßigen Urlauben in der Region habe und es zum anderen einen passenden Rahmen für die Erzählung bietet, wie ich finde.
Die Frage, was einem Komapatienten wiederfahren könnte, der in seinem eigenen Körper gefangen und doch bei Bewusstsein ist, hat mich besonders gefesselt.
Zu guter Letzt wollte ich den Gedanken ausführen, dass wir alle noch eine wichtige Aufgabe zu erledigen haben, bevor uns das Leben entlässt und uns für etwas Neues freigibt.
Der Wechsel der zeitlichen Perspektive gab mir eine gute Möglichkeit Bjarnes Handlungen in der Zwischenwelt zu untermauern. Warum trifft er diese, für ihn und auch für seine Mitmenschen folgenschwere Entscheidung.
Im Grunde genommen sind die Personen im Krankenhaus eine Spiegelung der handelnden Personen in der realen Welt. Das Krankenhaus, respektive die Zwischenwelt, sollen Sie dazu bewegen Ihr Leben zu überdenken, Ihre Entscheidungen, ihre Denkweise. Jeder einzelne Charakter trifft eine Entscheidung.
Auf diese Weise stellen sich die Protagonisten und im Idealfalle auch der Leser die Frage, was im Leben wirklich zählt. Was sollte man aufgeben und wofür lohnt es sich zu kämpfen? Oder was muss ich aufgeben, um etwas Wichtigeres zu gewinnen?
Die Zauberlinie, ein Buch über das Leben, den Tod und die Liebe, die beides verbindet …